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Hintergrund-Wissen: Baron Constantin Val'khor und sein Erbe

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Beitrag von San Sa Jun 28, 2014 10:45 am

Zwei Männer. Ein Telefonat in rumänischer Sprache. 28.03.2013, 13:50 Uhr.

GF: „Ja?“
CV: „Haben Sie die Daten überprüft?“
GF: „Ja, Professor. Sie sind stimmig. Eindeutig. Es gibt keine Lücken.“
CV: „Es muss eine Lücke geben.“
GF: „Das Testament besagt ausdrücklich, dass der Erbe den Templern angehören und den Namen „Val’khor“ tragen muss, Professor. Und es gibt keinen Konkurrenten.“
CV: „Und wenn meine Frau und ich ein Kind adoptieren?“
GF: „Es müsste dem Orden angehören. Doch die Situation wird nicht einfacher. Es ist kein Bluterbe und Mrs. Val...“
CV: „Dherayne!“
GF: „Verzeihung, Mrs. Dherayne trägt Ihren Namen länger als es ein adoptiertes Kind könnte. Sie bliebe dennoch an erster Stelle.“
CV: „Die einzige Möglichkeit wäre also ein Ausschluss aus dem Orden?“
GF: „So ist es. Das dürfte aber schwierig werden. Sir Heeron ist hoch angesehen.“
CV: „Sir Heeron ist ein einfacher Mann – hier können wir Einfluss nehmen.“
GF: „Sie wollen Dhee also wirklich aus dem Orden drängen?“
CV: „Sie sagten doch, es ist die einzige Möglichkeit. Ich werde nicht zulassen, dass unser Familienerbe verloren geht, nur weil ein junges Ding meinen Sohn verführt hat. Ist die Heiratsurkunde denn wirklich rechtskräftig?“
GF: „Ja. Professor, vielleicht suche ich doch noch einmal nach...“
CV: „Das bedeutet, Sie haben bisher schlampig gearbeitet?“
GF: „Nein nein... bitte verstehen Sie mich falsch. Aber das Dokument ist sehr umfassend...“
CV: „Ihre Ausreden sparen Sie sich besser. Ich hasse diese verschwommenen Analysen...“
GF: „Professor, ich melde mich in zwei Wochen bei Ihnen. Ich werde noch einmal jedes Detail prüfen.“
CV: „Das hätten Sie längst tun sollen!“
GF: „Es tut mir leid. Ich wusste nicht, dass es so dringend ist...“
CV: „Das hat mit Dringlichkeiten nichts zu tun. Machen Sie sich an die Arbeit – und machen Sie sie gut!“

Das Gespräch endet.
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Hintergrund-Wissen: Baron Constantin Val'khor und sein Erbe Empty Code Yellow

Beitrag von San Sa Jun 28, 2014 10:46 am

„Wir haben einen Verdacht auf Code Yellow in der Nähe von Sibiu.“, erläuterte Mrs. Thomson im ruhigen Ton, während sie den Blick über ihre Akten wandern ließ.

Ilana saß ihr gegenüber in einem der roten Sessel und sah nichtssagend vor. Der Kaffeebecher in ihrer Hand war noch warm und wurde sachte hin und her geschwenkt.

„Allerdings basiert die Gefahrenstufe eher auf Vermutungen als auf Fakten. Wissen Sie, einige Strigoi haben sich aus den Kampfgebieten um Harbaburesti verzogen. Es ist ein Trupp von gut 20 schwarzen Lieferwagen gesichtet worden, der das Gebiet vor 2 Wochen verließ. Wir hatten nicht die Mannstärke vor Ort, um sie aufzuhalten. Aber wir sind ihnen gefolgt.“

„Wir hatten nicht die Mannstärke?!“, warf Ilana ungläubig ein.

„Ich weiß. Man darf es gar nicht laut sagen. Aber die Strigoi halten unsere Leute vor Ort gut auf Trab. Und Verstärkung bleibt aus. Was bringt es uns einem Bruchteil zu folgen...“

„20 Lieferwagen nennen Sie einen Bruchteil? Was für Wagen waren das? Wie definieren Sie denn bitte Lieferwagen? Und was war drin?“. Ilana Val’khor stellte selten Fragen. Doch dieses Mal war sie skeptisch.

„Würden Sie mir bitte einfach zuhören? Das würde das Ganze deutlich vereinfachen.“, zischte Mrs. Thomson zurück, so dass die Blondine auf der anderen Seite des Schreibtischs nur noch nicken konnte.

„Wir sind nun einmal weltweit unterwegs und können uns nicht auf ein Gebiet begrenzen. Rumänien war immer heikel. Aber bisher hatten wir alles ganz gut im Griff. Jetzt, wo einige Strigoi jedoch die Krisengebiete verlassen, werden wir hellhörig. Vor allem da sie ein kleines Industriegebiet im Nordwesten von Sibiu eingenommen haben. Wir müssen wissen, was dort passiert – wollen aber nicht noch mehr Leute aus Harbaburesti abziehen.“, erläuterte Mrs. Thomson nun sachlich.

Die Skepsis aus dem Blick ihres gegenübers war noch immer nicht verschwunden. Doch die ältere Frau hinter dem Schreibtisch ließ sich nicht beirren.

„Deshalb schicken wir Shae und Sie dorthin. Sie sollen nicht aufräumen, keine Sorge. Sie sollen nur kundschaften. Wir brauchen dringend Informationen über die Vorgänge dort.“

„Oh... Shae?“, nun wurde auch Ilana hellhörig. Sie kannte die New Yorkerin mit spanischen Wurzeln gut. Sie waren sich öfter bei verschiedensten Missionen begegnet. Seit einigen Jahren arbeitete Shannon jedoch nicht mehr in der Exekutive. Sie hatte sich nach einem üblen Beinbruch ins Institut für interne Aufklärung versetzen lassen und kümmerte sich seitdem um die Erstellung von Lageplänen und die Auswertung der Satellitenbilder.

„Ja, sie war länger nicht auf Auslandseinsätzen. Aber sie ist genau die Richtige für Sie.“, bestätigte Mrs. Thomson.

„Okay... wann geht’s los?“, fragte die Blondine schließlich. Sie hatte zulange auf der faulen Haut gesessen und brauchte den Nervenkitzel – selbst wenn die Konditionen nicht gerade rosig waren.

„Sie reisen morgen Nachmittag an. Ich denke, wir rechnen mit gut einer Woche Aufenthalt dort, dann müssten Sie alles zusammen haben, was wir brauchen. Bitte achten Sie darauf, keine Aufmerksamkeit zu erregen. Keine Feuerspielchen, verstanden? Wir haben keine Möglichkeit, Sie dort schnell rauszuholen, wenn was schief geht.“. Mit diesen Worten klappte Mrs. Thomson die Akte zu und erhob sich schwerfällig aus dem viel zu bequemen Sessel.

Ilana schenkte ihr nur eine gehobene Braue und nahm dann die Akte entgegen.

„Ach... und Dhee?“, warf Mrs. Thomson noch ein, während die Blondine bereits auf dem Weg zur Tür war.

„Ja?“, erwiderte diese schlicht.

„Geben Sie auf sich Acht.“, kam es nun warm von der anderen Seite des Zimmers.

Ilana hingegen zuckte nur mit dem Mundwinkel – und verließ schweigend den Raum.
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Beitrag von San Sa Jun 28, 2014 10:46 am

Zwei Männer. Ausschnitt eines Telefonats in rumänischer Sprache. 01.05.2013, 5:30 Uhr.


GF: Ich habe sichere Informationen, dass Thomson sich für Dhee entschieden hat.
CV: Sehr gut. Also sind sie meiner Empfehlung gefolgt.
GF: Aber es fiel ihnen nicht leicht.
CV: Natürlich nicht.
GF: Es ist ungewiss, ob sie wirklich für den Fall geeignet ist. Gerade wegen der...
CV: Ich weiß. Sie ist nicht dafür geeignet.
GF: Warum haben Sie sie dann empf... oh.
CV: Machen Sie sich keine Sorgen, mein Freund. Meine Argumente waren stichfest. Den Berichten zufolge hatte sie sich als Späherin in Kanada einen Namen gemacht.
GF: Ja, aber das hier ist keine Wildnis.
CV: Ich weiß.
GF: Verzeihung. Ich wollte Sie damit nicht...
CV: Das tun Sie nicht, mein Freund. Sehen Sie es einfach so: Auch starke Krieger brauchen Herausforderungen. Und unsere Lage in Rumänien spitzt sich zu, während gute Teams einfach abgezogen werden. Im Grunde hatten sie doch gar keine Wahl, sich anders zu entscheiden... zumindest... glauben sie das.
GF: Sibiu also?
CV: Sibiu.
GF: Habe ich noch etwas vorzubereiten?
CV: Nein. Das ist ein Selbstläufer. Halten Sie mich einfach auf dem Laufenden.
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Beitrag von San Sa Jun 28, 2014 10:47 am

Mit gemächlichen 50 km/h fuhr die junge Frau durch die belebten Straßen der rumänischen Stadt. Die Maschine zwischen ihren Beinen war ungewohnt leise – sie schmiegte sich fließend in den Verkehr ein, ließ sich im Handumdrehen starten und lag auch gut in der Kurve. Ilana hatte fast das Gefühl, sie würde Phai betrügen. Also konzentrierte sie sich auf die Stadt. Sie durfte die Fahrt nur nicht zu sehr genießen. Dann wäre alles gut.

Die Gebäude schwankten zwischen alteuropäischem Charme und Ostblock-Mentalität. Immerhin waren die Hauptstraßen neu gemacht, so dass der Weg bis zur Pension in einem einzigen Fluss zurückgelegt werden konnte.

Die Pension selbst war ein unscheinbares Gebäude in einer Seitengasse im Norden der Stadt. Es fügte sich nahtlos in die Reihe der einfachen Stadthäuser ein. Offensichtlich hatte der Zweite Weltkrieg sie damals verschont – sie waren alt, aber stabil. Allerdings konnten die Mauern einen neuen Anstrich vertragen und auch die Dächer wirkten irgendwie verlebt.

Ilana stellte die silberne Yahama FJR1300A auf dem schottrigen Parkplatz vor dem Haus ab, nahm den Helm ab und fuhr sich durch die Haare. Es war warm, gute 20 Grad, wenn auch bewölkt. Ein schönes Wetter zum Fahren... aber nicht auf fremden Rädern! Nein. Soviel Treue musste sein. Es war auch irgendwie nicht dasselbe.

Shae stand bereits an der Eingangstür und grinste zu ihr herüber. „Na Babe, gute Fahrt gehabt?“. Ilana schmunzelte kurz. Es tat gut, sie wiederzusehen – so frisch, ausgeruht und gesund. Ihre schwarzen Locken hingen bis zur Hüfte hinab und umspielten ihr Gesicht gekonnt. Die dunklen Augen funkelten ihr amüsiert zu. Am beeinruckendsten waren jedoch diese vollen, roten Lippen. Ilana erwischte sich dabei, wie sie einen Moment zulange dort verweilte und wand den Blick zu Boden, als müsse sie die Stiefel noch vom Dreck befreien. Erst danach sah sie grinsend auf. „Freut mich auch, Dich zu sehen.“

„Zu schade, dass kein Zimmer mit Doppelbett mehr frei war. Du siehst gut aus, Dhee.“. Mit diesen Worten wand sie sich um und präsentierte ihren wohlgeformten Apfelhintern, der mit jedem Schritt sanft von links nach rechts wog. So eine Scheiße, murrte Ilana innerlich. Sie wollte die Chance nutzen, etwas Abstand zu ihrem ausschweifenden Londoner Leben zu bekommen – und dann kam dieser Hintern um die Ecke.

„Danke...“, erwiderte sie schließlich nach einer gefühlten Ewigkeit. „Aber Business und Privates sollte man nicht vermischen, nicht wahr?“.

Shannon lachte nur und führte ihre blonde Begleiterin über die knarzende Holztreppe ins erste Obergeschoss, einen schmalen Flur mit 10 Türen, 5 an jeder Seite, entlang bis zur letzten auf der linken Seite. Nr. 10. Als sie das Zimmer schließlich betraten, bot sich ein schlichter Anblick. Zwei Holzbetten standen, getrennt von einem Nachttisch, nebeneinander. Auf dem Schreibtisch am Fußende waren zwei Notebooks aufgebaut. Offensichtlich hatte Shannon die Wartezeit sinnvoll genutzt. Ilana stellte ihre Reisetasche auf dem erstbesten Bett ab und warf einen Blick darauf. Satellitenaufnahmen. Grundrisse. Und ein altbekanntes Zeichen, gedruckt auf ein längst abgerissenes Eingangsschild: ein weißes, in sich verschlungenes Quadrat auf schwarzem Hintergrund. Ilana zuckte mit der Nasenspitze und warf Shae einen kurzen Blick zu. „Ich geh erstmal duschen, ja?“

„Soll ich mitkommen?“, fragte diese mit einem sachten und doch anzüglichen Lächeln. Allerdings schien sie die Antwort bereits zu kennen. Denn statt sich der Blondine zu nähern, setzte sie sich erneut auf ihrem Holzstuhl und wendete sich ihren Bildschirmen zu.

Verdammte Scheiße, murmelte die Blondine innerlich, schnappte sich ihr Waschzeug, ein frisches Shirt und Shorts – und bog direkt in das kleine Duschbad ein.
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Beitrag von San Sa Jun 28, 2014 10:48 am

Die Sonne hatte ihren Zenit längst überschritten, als Ilana schließlich frisch geduscht – und angezogen – aus dem Bad kam und sich im Raum umsah. Shae saß noch immer vor ihren Notebooks – diese Geduld war beinahe bemerkenswert. Kurzerhand setzte sich die Blondine an das Fußende des Bettes und richtete die Aufmerksamkeit zu den Monitoren. „Also... was hast du für mich?“

Shae warf einen kurzen Blick hinter sich und rutschte schließlich mit dem Stuhl ein Stück beiseite. „Pass auf...“, auch ihr Tonfall verriet, dass es nun allein um die Mission ging. „Unser Ziel befindet sich ca. 30 km nördlich von hier, außerhalb der Stadt, umgeben von hügeligen Waldgebieten. Ein Fabrikgelände mit insgesamt 5 Gebäuden. Hier unten links, das Verwaltungsgebäude, direkt daneben, unten rechts ein zweiter Bau. Dazwischen ist das Tor – Eisenstäbe. Die LKW’s...“

„Ach LKW’s? Das ist mal ne andere Liga als Lieferwagen...“, warf Ilana ein. „Wie viele?“

„15 Stück und drei Kombis. Sie stehen hier im Innenhof und füllen ihn aus. Da durch zu kommen, dürfte einem Lauf durchs Labyrinth gleichen...“, antwortete Shae gelassen.

„Müssen wir dadurch?“. Auf den Bildern wirkten die LKW’s wie eine einzige schwarze Plane. Es war nur mühsam zu erkennen, wo ein Wagen endete und ein anderer begann.

„Das finden wir noch raus. Die anderen 3 Gebäude schließen den Komplex zu allen drei Seiten ab. Jedes hat einen separaten Eingang von Hof aus. Das hier...“, damit deutete Shae auf das oberste Gebäude: „... ist die Fabrik, eine große Halle, in denen früher Schuhe produziert wurden. Rechts davon war das Warenlager, links davon vermutlich, sicher bin ich noch nicht, ein Forschungsbereich.“

„Was forscht man denn bei Schuhen?“, fragte die Blondine und machte damit kurzzeitig ihrer Haarfarbe alle Ehre. Shae hingegen grinste sie nur an und widmete sich dann wieder dem Bauplan.

„Das Problem ist vermutlich nicht das, was wir sehen. Sondern das darunter. Alle Gebäude sind durch ein Kellersystem verbunden. Dummerweise fehlt uns der Grundriss davon. Wie dem auch sei, die Fabrik wurde 1997 hochgenommen. Der Versand von Schuhen war nur das offizielle Geschäft. Sie wurden dabei erwischt, wie sie Koks und anderes Zeug in den Kisten „mittransportierten“. Die Kellerräume waren voll davon.“.

„Ah.. okay, was passierte danach mit dem Gelände?“. Der erwähnte Drogenhandel schien Ilana weder zu überraschen noch groß zu erschüttern.

„Es wurde aufgekauft und weiterverkauft... bis 2005 blieb es aber größtenteils ungenutzt. Und dann...“

„... kam Orochi.“, ergänzte Ilana schmunzelnd. Auf Shae’s überraschten Blick hin deutete sie einfach auf das Eingangsschild, dessen Symbolik eindeutig war.

„Oh.. gut aufgepasst!“, erwiderte Shae lachend. „Ja, dann kam Orochi. Was auch immer sie hier gemacht haben, Ende letzten Jahres sind auch sie wieder verschwunden.“

„Gibt’s Anhaltspunkte wieso?“, fragte Ilana, während der Blick weiterhin auf dem Symbol haftete.

„Keine offiziellen Berichte. Ich vermute das übliche... Irgendwas ist schief gelaufen und sie sind abgehauen. So ist das doch immer.“ erklärte Shae mit einem leisen Seufzen.

„Okay okay, Orochi ist weg. Nun sind Strigoi drin. Was hast du denn aus der Ferne sehen können?“. Ilana fuhr mit der Hand in den blonden Haarschopf und sah gespannt vor.

„Nichts. Sie kamen an. Sie verschwanden in den Häusern. Ich konnte nicht mal eine genaue Zahl erkennen. Vielleicht 50, vielleicht 100. Ich konnte nicht sehen, was sie mitgebracht haben oder was sie dort tun. Ich weiß nur, dass sie da sind. Und hier müssen wir ansetzen...“, damit wendete Shae ihrer blonden Mitstreiterin den Kopf zu.

„Das ist echt beschissen, Shae.“, erwiderte Ilana mit einem knappen Schmunzeln.

„Ich weiß. Aber es könnte schlimmer kommen...“. Da war es wieder. Dieses Funkeln in ihren Augen. Verdammte Scheiße...
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Hintergrund-Wissen: Baron Constantin Val'khor und sein Erbe Empty Re: Hintergrund-Wissen: Baron Constantin Val'khor und sein Erbe

Beitrag von San Sa Jun 28, 2014 10:48 am

Es waren noch 2 Stunden bis zum Sonnenuntergang. Das dürfte reichen. Shae hatte zuvor einen geeigneten Platz lokalisiert, von dem aus sie das Gelände in sicherer Entfernung beobachten konnten. Es war ein höher gelegenes Waldstück mit einer schmalen Lichtung – zu schmal, um aus der Ferne als solche wahrgenommen zu werden und doch breit genug, um sich dort aufzustellen. Natürlich wären sie sichtbar für andere mit der gleichen Ausrüstung. Doch noch hatten die Strigoi hier keinen Grund misstrauisch zu sein. Und tatsächlich: Während sie bauchlings auf dem Boden durch ihr Fernglas sah, erkannte sie niemanden, der ähnlich prüfend das weite Umland abtastete. Das musste auch diesmal nichts heißen. Aber es reichte, um sich sicher genug zu fühlen. Sicher genug, um den Fokus auf das Gesehene zu lenken.

Shae wagte es, einen Blick zur Seite zu werfen und musterte ihre Gefährtin, die still und konzentriert durch ihr eigenes Fernglas sah. Ihr Rücken bog sich geschmeidig durch und hob den knackigen Hintern leicht nach oben. Über ihrer tief geschnittenen Bootcut-Jeans trug sie ein schlichtes, schulterfreies Shirt, das durch die Bewegungen am Boden ein Stück Haut auf ihrem Rücken freilegte. Die geschwungenen, blonden Locken umspielten sanft ihre nackten Schultern. Es war einfach ein verführerischer Anblick.

„Falsche Richtung.“, kam es schließlich aus dem Mund der Blondine, deren Lippen sich zu einem leichten Schmunzeln verzogen hatten.

„Ansichtssache…“, erwiderte Shae gelassen. Den Hauch Verlegenheit konnte sie dabei gut verbergen.

„Unten am Tor… 4 Personen. 2 Schützen auf jedem Dach. Die am Tor machen mir keine Sorgen… die Schützen schon.“, kommentierte Ilana schließlich leiser.

Auch Shae wand ihren Blick wieder vor. „Am Tor sind keine Strigoi. Das sind Menschen. Schalte auf Wärmebild. Anderer Blutkreislauf.“.

„Wie gesagt, die Schützen sind eher problematisch. Ich denke, wir sollten ihren Rhythmus mindestens einen Tag beobachten. Auch Strigoi wechseln die Schicht. Wir müssen die Lücke finden.“, murmelte Ilana vor sich hin.

„Mehr noch.“, erwiderte Shae nun. „Wir brauchen zwei Tage, um das Gelände von allen Seiten zu sehen. Wir brauchen andere Eingänge, die Positionen aller Wachen, Kameras, eventuelle Besucherstatistiken und Aktivitäten in den oberen Räumen.“

„Ja…“. Ilana drehte sich ihr zu und schmunzelte sachte. „Und wenn wir einen Weg hinein gefunden haben: Was dann? In die Höhle des Löwen zu kommen ist das eine. Aber wir haben keine Ahnung, was uns dort erwartet. Und durch unbekanntes, begrenztes Territorium zu schleichen…? Wie soll das gehen, Shae? Wie sollen wir da wieder rauskommen?“.

„Es wird seinen Grund haben, warum sie uns dafür gewählt haben.“, erwiderte Shae, während sie die skeptischen Züge ihrer Begleiterin musterte.

„Um ums auszuschalten?“. Ilana wurde langsam bissig.

„Vielleicht. Aber wir können auch beweisen, was wir drauf haben. Du hast doch Kontakte zu Orochi. Kannst du nicht…“, ihre zögerliche Frage wurde jedoch jäh unterbrochen.

„Ich habe bitte was?!“. Nun war das Gelände in der Ferne vergessen und Ilana fixierte die Dunkelhaarige mit dem Blick.

„Na ja, der Lord hatte Andeutungen in seinem Bericht zu RU-HB-130203 gemacht. Der Deutsche und sein ganzes Equipment. Nach ersten Recherchen war das wohl Orochi-Kram, mh? Und Du selbst hast uns vor einigen Tagen auf die Vorfälle in Boston hingewiesen. Gerüchte, Ilana? Ich glaube eher, Du hast Kontakte. Und die sollten wir nutzen. Das Gelände war lange genug in deren Besitz. Sie haben sicher einen Grundriss des Kellers…“, erläuterte Shae gelassen. Nur ihre Augen zeugten von der Vorsicht, die mit diesen Erklärungen mitschwang.

Ilana presste die Lippen zusammen und sah einige Momente lang starr vor. Langsam dämmerte es in ihrem Kopf: Es war eine Falle! Sie konnte es auf eigene Faust versuchen – mit geringen Überlebenschancen. Sie konnte den Einsatz verweigern und mehr als nur eine Suspendierung riskieren. Oder sie bestätigte ihre Kontakte in andere Unternehmen, in dem sie Sebastian um Hilfe bat. Mit seiner Hilfe würden sie überleben. Da war sie sich sicher. Sie würden vermutlich auch erfolgreich zurückkehren. Doch gleichzeitig konnte sich dadurch ein Verdacht erhärten – es würde ihre eigene Loyalität in Frage stellen. Und das war heikel. Schließlich gab es noch immer einen geheimen Deal, der ihr das Genick brechen konnte. Was passierte, wenn die Führung dahinter kam? Die Gedanken hinterließen einen bitteren und gefährlichen Geschmack.

„Oh schau an…“, mit diesen Worten riss Shae die Blondine aus ihren Gedanken. Sie sah längst wieder durch ihr Fernglas. „Ein Wachenwechsel kurz vor Einbruch der Nacht. Interessant. Oh… und Scharfschützengewehre. Wir sollten verschwinden.“. Mit diesen Worten erhob sich die Dunkelhaarige und sah noch einmal hinunter.

Auch Ilana war aus ihrer Trance erwacht, nickte bloß und folgte ihr schließlich zu den Motorrädern. Sie schwieg – auch während der Fahrt. Ihre Gedanken kreisten wild um die eine, alles entscheidende Frage: „Wie komme ich hier heil wieder raus?“.
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Hintergrund-Wissen: Baron Constantin Val'khor und sein Erbe Empty Re: Hintergrund-Wissen: Baron Constantin Val'khor und sein Erbe

Beitrag von San Sa Jun 28, 2014 10:48 am

Shae biss sich unruhig auf die Unterlippe und ließ den Blick durch das Fernglas schweifen. Sie hatte sich auf die Mission gefreut – vor allem, da sie wusste, dass Ilana sie begleiten würde. Es wäre gelogen, zu behaupten, sie hätte keine Hintergedanken bei ihrer Zusage gehabt. Doch jetzt war alles anders. Von dem leichten Knistern bei ihrem ersten Wiedersehen war nicht viel übrig geblieben. Ilana schottete sich mehr und mehr von ihr ab. Als sei sie der Grund für die ausweglose Lage. Vielleicht war Shae einfach nicht gut genug in den Augen der Blondine? Vielleicht hätte ein anderes Team tatsächlich bessere Aussichten auf Erfolg?

Tatsache war: Sie befanden sich in einer Zwickmühle. Die Recherchen hatten ergeben, dass es möglich war von außen in den Nordflügel einzudringen. Hier war der Wald am nahesten. Außerdem standen noch alter Bauschutt und ausrangierte Wagen auf dem äußeren Gelände. Das dürfte reichen, um die untersten Fenster zu erreichen, etwa während eines Wachenwechsels auf den Dächern. Doch Ilana hatte recht. Was würden sie dann tun? Wie sah es innen wirklich aus? Sie hatten außen keinerlei Kameras gesehen. Aber das hieß nichts. Wenn sie auch nur ein Strigoi sah, waren sie des Todes. Die Frage nach dem Sinn dieser Mission schien durchaus berechtigt. Shae wusste zumindest, wer sie initiiert hatte. Und es hatte keine beruhigende Wirkung...

Als ihr Handy schließlich vibrierte, zuckte die Dunkelhaarige kurz zusammen. Ein Blick auf das Display und einen Klick später las sie: „Komm zurück. Ich habe einen Plan. Dhee“. Einen Plan? Shae warf einen letzten Blick durch das Fernglas und biss sich erneut auf die Lippen. Irgendetwas sagte ihr, dass es hier nicht um einen geheimen Eingang ein…
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Hintergrund-Wissen: Baron Constantin Val'khor und sein Erbe Empty Re: Hintergrund-Wissen: Baron Constantin Val'khor und sein Erbe

Beitrag von San Sa Jun 28, 2014 10:49 am

Ilana sah nur kurz auf, als Shae durch die Zimmertür kam. Die Dunkelhaarige musterte sie kurz und verschwand dann erstmal im Bad. Die Stimmung zwischen ihnen war deutlich angespannt. Lag es daran, dass sie sich zurückgewiesen fühlte? Ilana schmunzelte sachte. Wenn etwas passieren sollte, würde es auch passieren. Aber nicht solange sie nicht wußte, ob die beiden wirklich auf der gleichen Seite standen. Und diese Seite hatte sich geändert. Zumindest, wenn es nach ihr ging.

Gut 20 Minuten später kam Shae aus dem Bad, eingewickelt in ein weißes Handtuch. Ihre dunkle Mähne tropfte nass auf den Boden, während sie langsam auf das Bett zuging, sich setzte und zu ihr sah. Okay, vielleicht ging es auch ohne ein „Wenn“.

„Ilana, bevor du etwas sagst, muss ich dir etwas erzählen…“, begann Shae mit leiser Stimme und einem Blick, der jegliche sexuellen Phantasien verstummen ließ. Ilana hob die Brauen und sah fragend vor.

„Der Auftrag, der uns hier in die Scheiße reitet… na ja, ich habe Zoey, meine Chefin, gefragt, woher das eigentlich kam. Sie meinte, Constantin wäre scharf auf die Informationen gewesen und habe im Gremium darauf bestanden…“

„Constantin… Val’khor?“, fragte Ilana nun überrascht.

„Ja. Er hat die Mitglieder überzeugt, wie wichtig es sei, hier vorsichtig vorzugehen, nur zu spähen, nicht einzugreifen. Die letzten Vorfälle bei dem Team Ionescu-Graeban waren zu dramatisch – angeblich wollte er keine weiteren Verluste riskieren…“, erklärte Shae ruhig. Noch während sie sprach, ergaben die einzelnen Puzzlestücke in ihrem Kopf ein klareres Bild.

„Da will uns wohl jemand ficken.“, bemerkte Ilana trocken und sah wieder auf den Monitor. „Rein metaphorisch, versteht sich.“

„Vielleicht kehren wir einfach zurück und sagen, es war nicht möglich, mehr zu bekommen?“, warf Shae vorsichtig ein.

„Nein.“, erwiderte Ilana und sah langsam zu ihr. „Nein, das machen wir nicht.“.

„Warum nicht? Die Beweislage spricht doch eindeutig für uns. Wir haben Bildmaterial, wir haben die Rahmenbedingungen geklärt. Wir kommen hier nicht weiter.“

„Aber wir sind Templer.“. Ilana sah ihre Begleitung mit festem Blick an. „Und Templer ziehen sich nicht feige zurück. Verdammt nochmal… die Lage ist beschissen, ja. Aber da hocken mindestens 50 Strigoi in einem Gebäudekomplex. Ich scheiß drauf, was die da tun, Shae. Ob die irgendwas vorbereiten, auf jemanden warten, sich einnisten, weils ach so gemütlich ist. Sie sind da.“

„Okay, was willst du tun?“, fragte die Dunkelhaarige mit einem leisen Seufzen.

„Wir sind im Krieg. Also kämpfen wir. Ich scheiß auf die Anweisungen von oben. Wenn wir’s richtig machen, gibt es 50 Strigoi weniger auf dieser Welt. Und darum geht’s doch bei der Sache, oder? Es geht darum, etwas zu bewirken.“

Shae schluckte leicht und sah mit großen Augen zu ihr auf. „Befehlsverweigerung und eigenmächtiges Handeln? Da kommst Du vermutlich nicht mit ein paar Wochen Suspendierung davon…“

„Mag sein.“, erwiderte die Blondine mit einem unterschwelligen Knurren in der Stimme. „Aber unterm Strich geht es immer um „Uns vs. Die Bösen“. Wenn ich eines gelernt habe, dann das man mit Heimlichkeiten keine Mauern einreißt. Ich beweise auch einem Constantin, dass ich kein Fähnchen im Wind bin. Ich bin verdammt nochmal eine Waffe und ich liefere mich nicht einfach so meinen Gegnern aus. Wenn das meinen Rausschmiss bedeutet, dann ist das eben so.“

„Und was ist dein Plan?“. Shae holte tief Luft und setzte sich aufrecht hin.

„Sprengstoff. Napalm. Feuer. Sie haben sich in dem Komplex verschanzt. Gut. Dann begraben wir sie darunter. Dann räuchern wir sie aus“, erläuterte Ilana mit jenem düster verheißungsvollen Unterton, den nur ein gefasster Entschluss anhaften konnte.

„Okay… das ist hart. Woher willst du das Zeug kriegen?“

„Wir finden einen Weg. Wenn ich schon gehen muss, dann mit einem großen Knall. Dafür nutze ich notfalls alle Kontakte, die ich habe. An Sprengstoff zu kommen, ist heutzutage jawohl ein Kinderspiel. Aber Shae… ich muss wissen, ob du dabei bist. Alleine schaffe ich das nicht.“. Ilana musterte ihr gegenüber genau. Sie war unsicher. Und doch funkelte etwas im Blick der Dunkelhaarigen.

„Ausschluss… vielleicht Verbannung… gegen den sicheren Tod. Verdammte Scheiße, ich bin dabei. Reißen wir den Strigoi den Arsch auf. Ich habe auch noch ein paar Kontakte, die uns helfen könnten. Ilana… wir veranstalten dein Feuerwerk.“. Mit einem breiten Grinsen sah sie zu der Blondine auf.
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Hintergrund-Wissen: Baron Constantin Val'khor und sein Erbe Empty Achtung: Preview!

Beitrag von San Sa Jun 28, 2014 10:50 am

In der Nacht zum Dienstag gegen 2:30 Uhr erreicht eine E-Mail das Hauptquartier der Templer. Sie enthält einen Missionsbericht aus Rumänien – und sorgt für Aufruhr im zuständigen Gremium, dem unter anderem Mrs. Elizabeth Thomson und Baron Constantin Val’khor angehören. Die Nachricht verbreitet sich schnell flüsternd im ganzen Templerbezirk: Code Red in Sibiu, Rumänien – unerlaubtes Sprengen eines Industriegeländes, das vermutlich Sitz einer Gruppe von Strigoi war. Über die ausführenden Templer ist bei den Gerüchten bisher nichts bekannt.

Nur hochrangige oder einflussreiche Mitglieder des Ordens erlangen Einsicht in den Bericht:

07.05.2013, 2:30 Uhr – Bericht RU-SB-625501

Sibiu, Romania: *Koordinaten*

Status:

  • Der zu durchsuchende Gebäudekomplex umfasst 5 miteinander verbundene Gebäudeteile mit Innenhof.
    Offizielle Zugänge sind ein Eingangstor und ein Hinterausgang aus dem nördlichen Flügel.
    In dem Innenhof befinden sich 15 Lastkraftwagen (Typ: Mercedes Benz, 14t: 7C15 AMT 4x2 4300, schwarze Plane) und 3 Kombi-Fahrzeuge (Typ: Mercedes Benz E350, schwarz).
    Die genaue Anzahl der anwesenden Strigoi lässt sich nicht genau bemessen. Nach ersten Einschätzungen befinden sich jedoch mindestens 50 Personen in dem Gebäudekomplex.
    Das Gelände wird 24 Stunden am Tag bewacht: 4 bewaffnete Personen (Menschen / Strigoi) befinden sich am Haupteingang (Waffen: M60, P80), je 2 Personen (Strigoi) pro Dach – insgesamt 10 Wachen (Waffen: M60 / M40A3 – Verwendung scheint personenabhängig zu sein. Es sind nicht immer Scharfschützen anwesend. Keine Regelmäßigkeit im Wechsel von Schützen/ Scharfschützen erkennbar). Die Wachen selbst wechseln jeweils um 21:00 Uhr und um 5 Uhr morgens.
    Es gibt keinen Grundriss-Plan – weder von den Gebäuden selbst noch von den Kellerräumen.
    Das Gelände wurde von 2005-2012 von Orochi für uns unbekannte Zwecke verwendet.
    Vermutungen weisen auf Drogenlabore in den Kellergewölben hin. Sie stammen aus den 90er Jahren. Es ist nicht bekannt, ob sie heute noch zum Einsatz kommen.

    Gefahrenlage:
    Die Situation wurde als Code Yellow angegeben. Diese Einschätzung ist falsch. Das Gelände befindet sich zu nah an der Stadt Sibiu (Entfernung ca. 25 km). Die Anwesenheit der Strigoi gefährdet die Zivilbevölkerung in hohem Maße. Die Situation bleibt unberechenbar.
    Es ist uns möglich, in den Gebäudekomplex einzudringen. Die Übermacht an Gegnern und das unbekannte Terrain erschweren jedoch weitere Vorgänge – und auch den geordneten Rückzug im Falle einer Kampfsituation.
    Aus oben genannten Gründen stufen wir die Situation als Code Red ein und sehen dringenden Handlungsbedarf. Wir werden den Gebäudekomplex in einer schnellen und sauberen Aktion sprengen und damit die Gefahr vor Ort entschärfen. Überlebende oder fliehende Strigoi werden mit Waffengewalt aufgehalten.


Anmerkung:

  • Die Fehleinschätzung der Situation vor Ort ist einer mangelhaften Vorbereitung und Recherche im Hauptquartier geschuldet. Die Mission ist nach den gegebenen Vorgaben nicht erfüllbar und würde zu 95 % zum Tod der Ordensmitglieder vor Ort führen.
    Der Einsatz von nur 2 Ordensmitgliedern und die Verweigerung von Verstärkung ist fahrlässig und lebensgefährlich. Dieses Vorgehen ist absolut inakzeptabel und wirft uns im Krieg deutlich nach hinten.
    Wir haben uns im Sinne unserer übergeordneten Aufgabe, dem Schutz der Zivilbevölkerung, für eine schnelle und effektive Handlungsweise entschieden. Aufgrund der Lage warten wir keine Genehmigung aus dem Hauptquartier ab. Wir haben ebenfalls gemeinsam beschlossen, die Konsequenzen unseres Handelns zu tragen.


Unterzeichnet am 07.05.2013

Ilana „LadyDhee“ Val’khor  
Shannon „BlackShae“ Nixon


Zuletzt von San am Sa Jun 28, 2014 10:51 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Hintergrund-Wissen: Baron Constantin Val'khor und sein Erbe Empty Re: Hintergrund-Wissen: Baron Constantin Val'khor und sein Erbe

Beitrag von San Sa Jun 28, 2014 10:50 am

Dienstagmittag – gegen 13:15 Uhr geht eine Meldung im Hauptquartier ein:

RU-SB-625501
Der gesamte Gebäudekomplex wurde gesprengt und ausgebrannt. Die örtliche Feuerwehr musste ausrücken. Noch ist der Brand nicht eingedämmt. Verdacht auf Verwendung von Napalm.
Über den Verbleib der beiden Ordensmitgliedern (LadyDhee, BlackShae) gibt es keine bestätigte Meldung. Der Kontakt ist seit Dienstag 02:33 Uhr abgeschnitten. Laut Polizeibericht fuhr ein LKW gegen 6:20 Uhr durch das Tor und sprengte beim Zusammenprall mit den anwesenden Fahrzeugen den Innenhof. Fahrer unbekannt. Eventuell ein Ordensmitglied. Weitere Explosionen folgten. Wir rechnen mit einem Verlust und einer bisher unauffindbaren Person.
Die Führungsebene spricht einen Haftbefehl für Constantin Val’khor aus. Die einzelnen Anklagepunkte bleiben unter Verschluss.
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Hintergrund-Wissen: Baron Constantin Val'khor und sein Erbe Empty Achtung: Review!

Beitrag von San Sa Jun 28, 2014 10:52 am

Dienstag, 6:21 Uhr, ein ehemaliger Industriekomplex ca. 30 km von Sibiu entfernt.

Die Explosion war selbst durch den Helm ohrenbetäubend laut. Druckwellen erschwerten die Fahrt. Immer wieder wurde der Boden neu erschüttert, während die Yamaha am Trubel vorbei raste und das Gebäude umkreiste. Es war nicht viel Zeit, um die mit Napalm gefüllten Flaschen zu werfen. Die Zielpunkte waren klar definiert. Es ging um die Treppenhäuser – 4 Stück. „Du hast nur 2 Minuten, beeil Dich. Danach zünde ich die Sprengsätze an dem Mauerwerk.“, hallte es in ihrem Kopf nach, während der erste Brandcocktail flog. Die Zündung erfolgte durch einen kurzen Flammenschlag, just in dem Moment, als die Flasche das Glas zerbrach. Billiges Glas, zumindest hier. Die Splitter flogen erschrocken durch die Luft. Beissendes Feuer entfachte. Mehr sah sie nicht. Die Maschine raste weiter. Noch drei Stück.


Dienstag, 4:55 Uhr, ein ehemaliger Industriekomplex ca. 30 km von Sibiu entfernt.

„Sie unterhalten sich. Los.“
„Ich muss warten. Die Wache verspätet sich... unzuverlässiges Pack.“

Klick. „1A aktiv.“

„Jetzt kann ich...“

Klick. „1B aktiv.“

„Bin am Haus. Alles ruhig hier.“

Klick. „3A aktiv.“

„Hör auf zu quasseln...“, zischt es leise.

Klick. „2A aktiv.“

Klick. „3B aktiv. Ich verschwinde.“

„Warte! Motorengeräusche, Osten. Ein PKW. Kommt auf Dich zu.“

„Woher weißt du.. oh...“. Eilige Schritte. Schweigen.

„Gutes Gehör... Jetzt.“

Gleich einem Schatten läuft die Person die letzten 20 Meter in Richtung Wald. Alles gut. Nichts passiert.

Klick. „2B aktiv. Alles safe?“

„Alles safe... Gott, bin ich froh, dass wir den Plan gefunden haben...“

„Hör auf zu quasseln.“, zischt es wieder – dann folgen schnelle, fast lautlose Schritte, bis auch der zweite Schatten verschwunden ist.


Dienstag, 6:22 Uhr, ein brennender Industriekomplex ca. 30 km von Sibiu entfernt.

Irgendwas zischte durch die Luft. Kein Brandcocktail. Ein Schuss. Vom Dach. Fuck. Egal. Jetzt. Damit flog die letzte Flasche. Es klirrte, es brannte. Perfekt. Und weg! Was... damnit. Kein Zischen. Nur das seltsame Gefühl des Fremdkörpers, der sich blitzschnell durch ihre Schulter bohrte. Mehr nicht. Kein Schmerz. Dem Adrenalin sei dank. Weiter. Noch eine Explosion im Hintergrund. Der Rauch wurde langsam unerträglich. Die Sicht auf die Straße schien mittlerweile von dichtem Rauch versperrt. Macht nichts. Augen auf und durch. Die ersten Sprengsätze gingen gerade hoch. Kein Zischen, aber ein Streifen an ihrem Oberschenkel. Für Reaktionen oder Schmerz war keine Zeit. Im Hintergrund krachte es, explodierte es, brannte es, Hitzewellen schlugen immer wieder nach ihr aus. Hauptsache weg! Jede Sekunde zählte.


Montag, 17:13 Uhr, Zimmer in einer Pension in Sibiu, Rumänien.

„Das bringt nichts...“, mit einem Seufzen hob Shae die Arme über den Kopf und verschränkte sie. Ihr Blick tastete alle Dateien in dem Ordner ab – nichts. Der Zugang zu den verschlüsselten Stadtarchiven war schnell geknackt. Doch der Wust an nutzlosen Dateien brachte sie zur Verzweiflung.

„Immernoch nichts?“, Ilana schnippte die Zigarette aus dem Fenster, löste sich von der viel zu bequemen Fensterbank und ging zu ihr.

„Es sind 4 Grundrisse für den Abschnitt verzeichnet. Unserer ist einfach nicht dabei...“, murmelte die Dunkelhaarige.

„Lass mich mal...“, erwiderte Ilana und drängte sich vor.

„So ein Unsinn...“. Weiter kam Shae nicht. Der knackige Hintern vor ihr lenkte für einige Momente ihre Aufmerksamkeit auf sich. Machte sie das extra? Das sanfte Wiegen – hin und her? Wie sadistisch sie sein konnte. Die Dunkelhaarige war kurz davor zuzugreifen, als Ilana ein dezentes „Ups!“ verlauten ließ.

„Ups?“, Shae sah erneut nach vorn.

„Sorry, ich hab mich verklickt. Ich mach wieder zurück, Moment...“, murmelte Ilana verlegen. Shae schob die Blondine bestimmend beiseite und sah vor. „Nein, lass. Ich mach da... oh.“

„Ich wollte nur zurück! Ich hab nichts angefasst.“. Ilana hob abwehrend die Hände. Der Ausdruck im Gesicht ihrer Begleiterin war jedoch alles andere als wütend.

„Hey... ich hab’s!“, erwiderte sie stattdessen und grinste hoch.
„Wie?!“
„Na ja... schau mal, das ist doch das Gebäude!“, mit einem Klick öffnete sich ein weiterer Plan. „Sie haben es... einfach falsch abgelegt. Die Götter sind auf unserer Seite... hah! Ilana, wir habens! Ich muss eben...“, der Rest ging in einem Murmeln unter. Shae war völlig in ihrem Element.

„Die Götter? Soweit würde ich nicht gehen.“, sagte Ilana mit einem Schmunzeln. „Kriegst Du das hin?“.

„Klar, das hab ich in einer Stunde ausgewertet. Wenn Du mich in Ruhe lässt...“, Shae warf einen kurzen Blick über die Schulter, der ihr dezentes Grinsen erahnen ließ.
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Beitrag von San Sa Jun 28, 2014 10:52 am

Dienstag, 6:26, eine Straße auf dem Weg nach Sibiu.

Ihr Atem ging schnell, das Herz raste mit der Yamaha um die Wette. Sie spürte die Feuchtigkeit, die von der Schulter ausgehend ihr Shirt unter der Lederjacke benetzte. Nicht gut. Gar nicht gut. Rauch hatte sich in ihre Lungen gesetzt und ließ sie immer wieder aufhusten. Es schien, als würde mit jedem Beben ihres Brustkörpers etwas mehr Schmerz zurück in ihr Bewusstsein gelangen. Sie hatte einiges abbekommen und doch kaum etwas davon mitbekommen. Es war keine Zeit darüber nachzudenken. Mit einem Klick schaltete sie das Funkgerät an. „Shae, bist du da?“. Nichts. „Shae? Melde Dich verdammt.“. Nichts. Zwei Sekunden lang schien die Yamaha wie von selbst zu fahren – bis sie schließlich mit einer scharfen Bremsung und einer galanten Drehung um 180 Grad stehen blieb. Noch immer nichts. „Damnit...“.

Die Maschine beschleunigte schnell und bog einen holprigen Weg in den Wald ab. Die Bäume flogen verschwommen an ihr vorbei, bis sie nach gut 5 Minuten die Lichtung erreichte. Nichts. Keine Spur.

„Shae, wo bist du?“, fluchte die Blondine hustend unter dem Motorradhelm. Keine Antwort. Ilana stieg ab und hob den Helm vom Kopf. In der Ferne sah sie den noch immer hell lodernden und zum Teil eingestürzten Gebäudekomplex. Der Rauch zog mittlerweile bis zu dem Waldstück auf und ließ sie erneut aufhusten. Schmerz. Ilana lenkte den Blick auf ihren eigenen Körper. Zwei Schüsse durch die rechte Schulter. Ein Streifschuss am Schenkel. Es könnte schlimmer sein. Keine Zeit für mehr. Sie musste eine Spur finden.

Die Fernbedienung für den LKW lag auf dem Boden. Ebenso wie die Zünder für die Sprengsätze. Ein Blick auf das Gebäude verriet, dass Shae ihre Arbeit getan hatte. Zurück zum Boden. Keine Blutspuren. Aber auch keine Waffen. Kein Motorrad. Keine Shae. War sie losgezogen, um Flüchtlinge aufzuhalten? Wollte sie nicht warten, bis Ilana sich meldete?

Der Schmerz. Der Rauch. Keine Zeit. Ilana setzte den Helm, nun deutlich umständlicher, wieder auf den Kopf und schwang sich auf die Maschine. Sie musste sie finden – koste es, was es wolle.

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Beitrag von San Sa Jun 28, 2014 10:53 am

Dienstag, 6:46 Uhr, ein Waldstück nahe Sibiu, Rumänien.

Blöde Idee. Ganz blöde Idee. Ihr Herz raste mittlerweile – vor Sorge, vor Schmerz, vor Unruhe. Schlechter Zeitpunkt, wenn das Blut gerade seinen Weg aus ihrer Schulter suchte. Sie wäre ein duftendes Festmahl für jeden Vampir in der Nähe. Und doch konnte Ilana nicht anders. Das war ihre Form der Loyalität. Sie war vielleicht kein blinder Maulwurf, der grub, sobald jemand es befahl. Aber sie würde nie einen ihrer Leute einfach zurücklassen.

Nie. Es sei denn sie fiele dabei selbst vom Motorrad. Und gerade fühlte es sich zumindest ähnlich an. Der Schusswechsel wurde nun nicht nur lauter. Nein, auch Shae’s Motorrad lag plötzlich am Wegesrand. Ilana bremste, drehte sich um gut 360 Grad und sprang schließlich ab. Noch so eine dumme Entscheidung. Der Schmerz bei der Landung trieb ihr Tränen in die Augen. Trotzdem biss sie die Zähne zusammen, nahm den Helm ab und sah sich schnell um.

Da war sie, gut 30 Meter entfernt, auf der Jagd. Ihr gegenüber mit rund 15 Metern Entfernung ein angeschlagener Strigoi... nein 2, mit ihren widerlichen Masken, Schläuchen und den entarteten Mönchskutten. Ein einziger Feuerball hätte gereicht, um Shae zu entlasten. Doch der Versuch brachte kaum mehr als eine kleinere brüchige Flamme, die lustlos gen Boden sank und dort verpuffte. „Shit...“, entfuhr es ihr.

Einer der Strigoi hatte sie dennoch bemerkt und rannte nun – vermutlich durchaus angelockt von der triefenden Wunde – zu ihr. Ein leises Stoßgebet später zog sie ihren Revolver und hielt auf ihn zu. Drei Schüsse, zwei vorbei, einer saß. Und doch lief er noch. Ihre Sicht verschwamm immer wieder, was das Zielen durchaus mühsam machte. „Instinkte, Gehör, bitte...“, murmelte sie im benebelten Zustand und drückte ab. Ob sie traf, sah sie nicht mehr. Die Konturen verschwammen, das Rauschen in ihren Ohren nahm zu und plötzlich – war alles schwarz.


Dienstag, 16:42, Clinica Polisano, Sibiu, Rumänien.

Grelles Licht und ein künstlicher, fremder Geschmack auf ihrer Zunge holten Ilana zurück ins Bewusstsein. Die Blondine blinzelte einer Neonlampe entgegen und verzog das Gesicht. Der Versuch, den Arm schützend zu heben, scheiterte an dem dumpfen Schmerz, der sich direkt bemerkbar machte.

„Hey... du bist wach, das ist gut.“, kommentierte eine bekannte Stimme, die Ilana noch nicht lokalisieren konnte. „Beweg dich nicht zuviel. Ich bin hier.“. Mit diesen Worten legte Shae eine Hand auf die ihre. Ilana wand den Kopf zur Seite und musterte sie still.

„Mir geht’s gut. Nur ein paar Schrammen und Kratzer. Mehr nicht.“, kommentierte die Dunkelhaarige milde. „Ich habe das Klinikpersonal bestochen, damit sie uns nicht melden. Aber lange bleiben können wir nicht. Wie geht’s dir?“

Ilana hob den Kopf und stemmte sich mit dem unversehrten Arm hoch. Im ersten Moment schien alles in Ordnung. Dann drehte sich jedoch der Magen und würgte seinen Inhalt gnadenlos nach oben. Sie übergab sich direkt aufs Bett und bewies damit auch Shae, dass sie länger nichts Richtiges gegessen hatte. Es war größtenteils Magensäure, die hier verteilt wurde.

„Keine Sorge. Das ist nur die Narkose. Das geht vorbei. Schau, dass du auf die Beine kommst. Wir sollten heute Abend in Ealdwic auftauchen. Sonst schicken sie Suchtrupps...“

Mit diesen Worten nahm Shae ihre Hand zurück und musterte die Blondine nochmal. Sie war blass – ein kotzendes Häufchen Elend im offenen Krankenhaushemd. Aber sie hatte das Schlimmste überstanden. Der Blutverlust war heftig gewesen. Und doch berichteten die Ärzte der Privatklinik, dass sich ihre Patientin erstaunlich schnell regenerierte. Sie waren durchaus neugierig und stellten ihre Fragen. Die Antwort kam in Euro-Scheinen. Das sollte zumindest für den Moment reichen. Nichtsdestotrotz mussten sie zurück nach Ealdwic. Wenn sie nicht alles täuschte, war ein Säuberungstrupp ihres Ordens schon längst unterwegs, um ihre Spuren zu beseitigen.

„Mein Handy...“, murmelte Ilana schließlich, während sie sich die Lippen abrieb.

„Ist hier... aber ziemlich im Eimer. Da geht gar nichts mehr... ich wusste gar nicht, dass du zwei davon hast.“, bemerkte Shae schmunzelnd.

„Das zweite auch?“, fragte die Blondine, die mittlerweile sogar zu ihr sah.

„Beide gesichert – beide sind gecrashed. Sorry.“

„Macht nichts... solange sie nicht irgendwo im Wald rumliegen...“, ein Hustenanfall unterbrach ihren Satz. „Wasn Sch...“

„Beruhig Dich, ja? Du musst zu Kräften kommen. Konzentrier Dich auf Dich... der Rest ergibt sich von selbst.“

Ilana legte den Kopf zurück auf das weiße Kissen und starrte ins grelle Neonlicht. Alles war gut. Sie hatten überlebt. Alles war gut. Ihre Gedanken kreisten einmal um die Welt nach Ealdwic, nach Jersey, nach Camden und Jasper – bis sie schließlich zu ihr zurückkamen und sich die innere Ruhe langsam, aber stetig ausbreiten konnte.
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Hintergrund-Wissen: Baron Constantin Val'khor und sein Erbe Empty Re: Hintergrund-Wissen: Baron Constantin Val'khor und sein Erbe

Beitrag von San Sa Jun 28, 2014 10:53 am

23. Mai 2013, Ein Telefonat ohne Mithörer.

GF: Es wird heiß.
CV: Verschonen Sie mich mit mystischen Andeutungen und sprechen Sie Klartext. Ich habe nur fünf Minuten, um ungehört zu sprechen.
GF: Die Kläger streben nicht nur Ihre Haftstrafe, sondern auch eine Enteignung zugunsten von Mrs. Val… Dherayne an – als Schadensersatz, wenn Sie so wollen. Und da Ihr Familienvermögen an den Orden gebunden ist und Sie als fraktionsschädlich degradiert wurden, haben sie auch das Recht dazu. Es sieht so aus, als würden sie damit auch durchkommen…
CV: Was ist mit meiner Frau?
GF: Sie ist abgetaucht und unauffindbar, Professor. Ihr wird zudem Komplizenschaft unterstellt.

- Schweigen –

CV: Wenden Sie sich an Viktor Dumitru. Nennen Sie ihm den Code ZT695+PL381 und zeigen Sie ihm unseren Vertrag. Er wird Sie zu unserem Familienvermögen führen. Sie bringen das Vermögen komplett aus Rumänien und verstauen es an einem sicheren Ort. Es darf unter keinen Umständen in Templer-Hände fallen, haben Sie mich verstanden?
GF: Notiert. Viktor Dumitru. ZT695+PL381. Und dann?
CV: Geben Sie mir Zeit. Ich finde eine Lösung…



26. Mai 2013, ein Telefonat nach San Francisco.

JK: Oh George, das ist ja herrlich. Ich habe lange nicht so gelacht…
GF: Mag sein, aber es wird Zeit, dass Du mich hier abziehst. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Kreuzritter auch auf mich schauen.
JK: Soweit ich das gesehen habe, hast Du Deine Spuren brav verwischt.
GF: Natürlich.
JK: Ich habe die Liste gesehen. Schöne Kunstschätze, Wertpapiere, historische Schmuckstücke…
GF: Hat sich gelohnt, was?
JK: Definitiv. Am besten trennen wir den Schatz und verbergen ihn noch ein paar Jahre. Sonst…
GF: Schon klar, Josy. Bitte keine Belehrung für Amateure.
JK: Wann ist die Urteilsprechung für den Professor angesetzt?
GF: Kommenden Freitag.
JK: Du verlässt Ealdwic am Donnerstag.
GF: Ohne ein Wort?
JK: Du kannst Deinen Tod vortäuschen, wenn du möchtest.
GF: Gefällt mir, das hatten wir länger nicht.
JK: Wir treffen uns im HQ. Und bitte mach den schäbigen Bart vorher ab. Ich stehe wirklich nicht auf den abgefuckten Rumänen-Look, ja?
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Hintergrund-Wissen: Baron Constantin Val'khor und sein Erbe Empty Re: Hintergrund-Wissen: Baron Constantin Val'khor und sein Erbe

Beitrag von San Sa Jun 28, 2014 10:54 am

Vorläufiges Ende. Smile

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